Dank meiner Reise durch Thailand war es mir möglich, ein Netzwerk aus
verschiedenen Farmen und ortsansässigen Kooperativen aufzubauen. Dadurch
beziehe ich die hier angebotenen Kaffeesorten Arabica und Robusta direkt aus
erster Hand. Der Kaffeeanbau in Thailand beginnt in den 1960er-Jahren. Mit einer
großzügigen finanziellen Unterstützung verfolgt König Bhumibol das Ziel, den
Menschen in den ländlichen Regionen seines Reiches eine neue wirtschaftliche
Perspektive zu geben. Im Laufe der Zeit gelingt es den Bauern, den Kaffeeertrag
beständig zu steigem, so dass Thailand in der Rangliste der International Coffee
Organization (ICO) 2016 bereits auf Platz 25 der Kaffee erzeugenden Länder
weltweit geklettert ist. Beachtenswert ist ein 1. Platz bei der Summe der
Neuinvestitionen je Hektar im gleichen Jahr.
Thailandischer Kaffee wird außerborslich gehandelt, was ihn vor
Lebensmittelspekulationen an der Börse schützt und den Farmern ein faires
Einkommen sichert.
Der Anbau erfolgt inmitten natürlicher Agroforstwirtschaft
auf vielen kleinen Farmen, die oft von einer Familie
bewirtschaftet werden.
Das macht jede einzelne Bohne zu einer geschmacklichen Kostbarkeit mit ganz
eigener Geschichte. Ausgedehnte Plantagen und Monokulturen, die für
Kaffeekonzeme und -großhändler attraktiv sind, sucht man in Thailand
vergebens. Der Fokus liegt auf der Spezialisierung und Kultivierung echter
Spitzenkaffees. Thailandische Kaffeesorten erfreuen sich aufgrund hoher
Qualitätsmaßstäbe unter Kennern wachsender Beliebtheit und Wertschätzung.
90 % der einheimischen Kaffeeproduktion werden zudem im Land selbst
konsumiert, lediglich 10 % gelangen in den Export.